Wachstum hat seinen Preis – Willkommen in „Imagine Earth“

Bild: Serious Bros.

In einer Zeit, in der Klimawandel, Ressourcenknappheit und Wirtschaftswachstum heiß diskutierte Themen sind, gelingt es Imagine Earth, diese realen Herausforderungen in ein faszinierendes Sci-Fi-Strategiespiel zu übersetzen. Entwickelt vom deutschen Indie-Studio Serious Bros., steht die Nachhaltigkeit im Zentrum des Gameplays – ohne dabei den Spaßfaktor aus den Augen zu verlieren. Uns wurde zum Antesten freundlicherweise ein Review-Key zur Verfügung gestellt.

Bild: Serious Bros.
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Spieler*innen übernehmen die Rolle von interplanetaren Kolonialmanager*innen, die neue Planeten besiedeln, Städte aufbauen und ihre Wirtschaft zum Blühen bringen sollen – stets mit dem Wissen, dass zu schnelles Wachstum auch ökologische und soziale Folgen hat. Der Spagat zwischen Expansion und Umweltschutz ist das Herzstück von Imagine Earth, und genau darin liegt seine Stärke.

Gameplay – SimCity trifft auf Klimapolitik im All

Das Spielprinzip erinnert an klassische Aufbau-Strategie-Titel wie SimCity oder Anno, doch Imagine Earth setzt andere Schwerpunkte. Jede Entscheidung – sei es der Bau einer Kohlekraftanlage oder der Import exotischer Rohstoffe – hat Auswirkungen auf den Planeten. Die Temperatur steigt, Meere überfluten die Küsten, Stürme und Pandemien machen ganze Regionen unbewohnbar. Ein Klimamodell simuliert diese Entwicklungen in Echtzeit.

Bild: Serious Bros.
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Doch das Spiel predigt nicht. Vielmehr lädt es dazu ein, mit verschiedenen Strategien zu experimentieren: Funktioniert grünes Wachstum? Kann man mit Atomenergie leben? Was passiert, wenn man voll auf Recycling und dezentrale Energieversorgung setzt?
Wer wirtschaftlich erfolgreich sein will, muss nicht nur mit Ressourcen haushalten, sondern auch mit konkurrierenden Kolonien interagieren – diplomatisch, wirtschaftlich oder, wenn es sein muss, militärisch.

Galaxies DLC – Der große Schritt ins Unbekannte

Mit dem Galaxies DLC erweitert sich Imagine Earth von einem planetaren Kolonialisierungsprojekt zu einem galaktischen Strategiespiel. Das Add-on bringt nicht nur neue Planetenarten und prozedural generierte Galaxien, sondern auch eine freie Sandbox-Kampagne, in der Spieler*innen sich ein eigenes Wirtschaftsimperium aufbauen können.

Bild: Serious Bros.
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Das große Highlight: der Fraktionen-Editor. Zum ersten Mal ist es möglich, eigene Unternehmen mit individuellen Startbedingungen, Wirtschaftsmodellen und visuellen Stilen zu erstellen – ein Feature, das der ohnehin hohen Wiederspielbarkeit noch mehr Tiefe verleiht. Außerdem wurden neue Technologien, Rohstoffe und Umweltbedingungen integriert, die für abwechslungsreiche Herausforderungen sorgen.

Technik & Präsentation – Charmant, aber nicht spektakulär

Grafisch ist Imagine Earth kein AAA-Blockbuster – muss es aber auch nicht sein. Die stilisierte Darstellung der Planeten, liebevoll animierte Städte und ein übersichtliches Interface machen das Spiel auch für Strategie-Einsteiger*innen zugänglich. Besonders gelungen ist die akustische Untermalung: Der entspannte Soundtrack passt hervorragend zur meditativ-strategischen Grundstimmung des Spiels.

Bild: Serious Bros.
Bild: Serious Bros.

Fazit – Eine strategische Perle mit Haltung

Imagine Earth ist mehr als ein Aufbauspiel. Es ist ein ökologisches Strategiespiel mit Botschaft, das Wirtschaftssimulation, Klimamodell und Sci-Fi-Flair in einem intelligenten Design vereint. Der Galaxies DLC rundet das Erlebnis ab und macht das Spiel endlich zur großen Weltraum-Strategie, die es immer sein wollte.

#imagineearth #keymailer
Disclosure: I received a free review copy of this product from https://www.keymailer.co

Assassin’s Creed Shadows erweckt das feudale Japan zum Leben

Pic: Ubisoft

Assassin’s Creed Shadows ist der 14. Hauptteil der Assassin’s-Creed-Reihe von Ubisoft und erscheint am 20. März 2025 auf verschiedenen Plattformen, unter anderem ist es auch direkt zum Start Steamdeck verifiziert. Es bietet eine offene Spielwelt, mit sowohl atemberaubenden Landschaften als auch belebte Städten und Häfen, und wurde uns von Ubisoft freundlicherweise für eine Review zur Verfügung gestellt.

Spieler können dabei zwischen zwei Hauptcharakteren wählen: Yasuke, einem afrikanischen Samurai, der von Oda Nobunaga protegiert wurde, und Naoe, einer Kunoichi (weiblicher Ninja), deren Dorf ein Opfer von Oda Nobunagas Feldzug gegen die Provinz Iga (1579 – 1581) wurde.

Über Assassin’s Creed

Die Assassin’s Creed-Serie wurde 2007 von Ubisoft ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einer der erfolgreichsten und langlebigsten Spielereihen der Branche entwickelt. Ursprünglich als spiritueller Nachfolger von Prince of Persia geplant, kombiniert die Serie Action-Adventure-Gameplay mit offenen Welten und einer tiefgründigen historischen Erzählung. Der erste Teil versetzte Spieler ins Heilige Land während der Zeit der Kreuzzüge und stellte den Assassinen Altaïr Ibn-La’Ahad vor. Schon hier wurden viele der Kernelemente etabliert: Parkour, Stealth-Gameplay und der ewige Konflikt zwischen den Assassinen und den Templern.

Screenshot TS
Screenshot TS

Mit Assassin’s Creed II (2009) entwickelte sich die Serie erheblich weiter und führte den charismatischen Ezio Auditore da Firenze ein. Die Renaissance-Italien-Kulisse, das verbesserte Kampfsystem und tiefere Charakterentwicklung machten das Spiel zu einem Meilenstein. Ubisoft baute auf diesem Erfolg auf und veröffentlichte zahlreiche Fortsetzungen mit wechselnden historischen Settings, darunter das osmanische Reich, das koloniale Amerika, die Französische Revolution und das alte Ägypten.

Mehr Handlungsfreiheit

Seit Assassin’s Creed Origins (2017) hat sich die Reihe stärker in Richtung eines Open-World-RPGs entwickelt, mit einem komplexeren Kampfsystem, umfangreicheren Rollenspielelementen und größeren, immersiven Welten. Assassin’s Creed Odyssey (2018) und Assassin’s Creed Valhalla (2020) folgten diesem Trend und erweiterten das Franchise mit neuen Mechaniken wie Entscheidungsfreiheit im Dialog und großangelegten Schlachten.

Screenshot TS
Screenshot TS

Mit Assassin’s Creed Shadows setzt Ubisoft den Trend fort und verlegt die Handlung erstmals nach Japan zur Zeit der Samurai und Ninja. Die Serie bleibt damit ihrem Kernkonzept treu: fesselnde historische Abenteuer mit einer Mischung aus Realität und Fiktion, während sie sich spielmechanisch stetig weiterentwickelt.

Gameplay

Im Spiel folgt ihr der Story des Samurai Yasuke und der Kunoichi Naoe, deren Figuren ihr abwechselnd steuern könnt. Dabei unterscheiden sich beide im Gameplay.

Fujibayashi Naoe ist eine japanische Shinobi, die sich durch ihre Agilität und lautlosen Angriffe auszeichnet. Spieler können Naoe durch Schatten schleichen, sich in hohem Gras verstecken und Feinde mit traditionellen Ninja-Waffen ausschalten lassen.

Yasuke ist ein afrikanischer Samurai, der seine Stärke und sein Können im offenen Kampf unter Beweis stellt. Spieler, die die direkte Konfrontation bevorzugen, können mit Yasuke mächtige Schwerttechniken einsetzen.

Screenshot: Ubisoft
Screenshot: Ubisoft

Das Spiel ist eine dynamische Welt, die sich im Wechsel der Jahreszeiten ändert. Diese Veränderungen beeinflussen nicht nur die Ästhetik, sondern auch das Gameplay. Im Winter können Flüsse zufrieren und neue Wege eröffnen. Im Frühling bieten dichtes Laub zusätzliche Versteckmöglichkeiten.

Ein neues Feature ist das Basisbau-System, das es Spielern ermöglicht, ihre eigene Shinobi-Gemeinschaft aufzubauen. Durch das Trainieren von Verbündeten können Spieler ihre Operationsbasis erweitern und individuelle Ausrüstung herstellen.

Die Missionen in Assassin’s Creed Shadows sind nicht linear, sodass Spieler ihre Ziele auf vielfältige Weise erreichen können. Ob durch geschicktes Schleichen oder offenen Kampf, die Freiheit liegt beim Spieler. Die beliebte Vogelperspektive kehrt zurück, um Feinde und Ziele aus der Vogelperspektive zu erkunden.

Fakt und Fiktion

Obwohl Assassin’s Creed Shadows ein fiktives Spiel ist, basiert es doch auf historischen Ereignissen und Figuren. Oda Nobunaga (1534 – 1582) gilt als der erste der drei Reichseiniger Japans und war ein brillanter Stratege und Politiker.

Über Yasuke, den schwarzen Samurai, gibt es viele Geschichten, in der sich Fakt und Fiktion vermischen. Sicher ist, dass es ihn gab und dass er mit Jesuiten nach Japan kam. Auch unbestritten sollte sein, dass er Nobunaga diente. Ob er aber tatsächlich auch ein Samurai war, darüber wird sehr lebhaft gestritten. In der von Ubisoft gewählten Geschichte ist Yasuke jedenfalls ein mächtiger Samurai.

Fujibayashi Naoe ist ein fiktiver Charakter, aber ihre Provinz Iga wurde tatsächlich 1581 von Nobunagas Truppen angegriffen und eingenommen. Iga ist außerdem die traditionelle Geburtsstätte der Iga-Ninja, die für ihre Guerillakampftechniken, Spionage und Attentate bekannt waren.

Die Hauptcharaktere

Fujibayashi Naoe: Die in der Provinz Iga, der historischen Heimat der Ninja, geborene Naoe, wuchs unter dem liebevoll-wachsamen Blick ihres Vaters Nagato auf, der sie alle Geheimnisse der Kampfkunst lehrte. Wer in der Bergregion wohnt, muss von frühester Kindheit an lernen, mit Waffen umzugehen, um sich gegen mögliche Feinde zu verteidigen. Obwohl sie dazu erzogen wurde, Würde und Tradition zu wahren, verspürt Naoe eine tiefe Abneigung gegen den Daimyou Oda Nobunaga, den sie als Tyrannen betrachtet, der ihre Heimat überfällt.

Screenshot: TS
Screenshot: TS

Yasuke: Um sich als fähiger Krieger zu beweisen, übte er sich in den Kampfkünsten und bereiste einen großen Teil der bekannten Welt, bevor er in Begleitung jesuitischer Missionare auf dem japanischen Archipel eintraf. Als er das erste Mal auf Oda Nobunaga trifft, ist dieser von seinem Körperbau, der Farbe seiner Haut und seinem Wissen um die japanische Sprache beeindruckt. Er sieht in dem später Yasuke genannten Mann einen möglichen Verbündeten mit großem Einblick in die Außenwelt, nimmt ihn in seine Dienste auf und macht ihn zu einem seiner Samurai. Bestimmte Ereignisse werden jedoch Yasukes Schicksal verändern und seine Geheimnisse offenbaren.

Oda Nobunaga: Er revolutionierte mit dem strategischen Einsatz von Schusswaffen und seinen innovativen Techniken, die ihm zahlreiche Siege bescherten, die Herangehensweise der Japaner an Krieg. Er stieß umfassende ökonomische Reformen an, stärkte freie Märkte und richtete die Wirtschaft neu auf Fabrikation und Handel aus. Als großer Förderer der Künste erklärte Nobunaga die Teezeremonie zu einem wichtigen Kulturgut. Seine Persönlichkeit war von Ehrgeiz, Innovationswillen und strategischem Denken gekennzeichnet. Er war bekannt dafür, seine Rivalen gnadenlos auszulöschen. Sein bahnbrechender Stil sowohl bei der Staatslenkung als auch in der Kriegsführung hinterließ seine Spuren in der japanischen Geschichte und ebnete den Weg für zukünftige Einungsbestrebungen.

Yasuke und Nobunaga. Screenshot: Ubisoft
Yasuke und Nobunaga. Screenshot: Ubisoft

Um was geht es eigentlich?

Diese Sektion beinhaltet mögliche Spoiler!

Man startet das Spiel mit der Ankunft Yasukes mit den Jesuiten in Japan.
Bei einem Treffen mit Oda Nobunaga wird schnell klar, dass man die Jesuiten nicht mag und sie sich glücklich schätzen können, das Treffen überlebt zu haben. Yasuke tritt in den Dienst Nobunagas und die nächste Szene spielt etwa 6 Monate in der Zukunft, wenn Nobunagas Truppen Iga überfallen. Man kann nicht lange später endlich auch mal mit Yasuke zum Angriff brüllen und die feindlichen Reihen überwinden.

Nach einem Cut geht es mit Naoe weiter. Auch sie kämpft in dieser Nacht, aber natürlich auf der Seite der Truppen Igas. Man sieht hier recht schnell die Unterschiede beider Kampfstile. Grob und direkt oder flink und ausweichend.
Die Schlacht verläuft siegreich für Nobunagas Truppen, während Naoe von ihrem Vater auf eine besondere Mission geschickt wird, die sie nicht erfüllen kann und dabei beinahe stirbt.

Nach einer langen Phase der Erholung sinnt die Shinobi auf Rache und zieht durch die Lande, um ihre Mission zum Abschluss zu bringen, und dabei den verhassten Truppen Nobunagas zu Schaden. Natürlich hilft sie auch dabei, die Lande von Banditen zu säubern und allerlei Arten von Gerechtigkeit walten zu lassen. Bis sie eines Tages auf den Samurai Yasuke trifft … (viel Spaß beim Spielen und selbst erleben 😉 ).

Screenshot: TS
Screenshot: TS

Umwelt

Das Spiel wird auf der Next-Gen-Engine Anvil entwickelt, die dynamische Jahreszeitenwechsel ermöglicht. Im Herbst fallen Blätter, im Winter gefrieren Seen, und im Frühling erblüht das Gras mit Raytracing-Effekten. Diese Veränderungen eröffnen oder versperren taktische Wege im Spiel.

Sonstiges

Eine bemerkenswerte Neuerung in Assassin’s Creed Shadows ist ein vollständig anpassbares Versteck, das das Spielerlebnis vertieft. Auf den Reisen sammelt man Ressourcen, die man zum Bau verschiedener Gebäude, dem Anlegen schöner Gärten, oder dem Bau von Mauern um das Gelände braucht.

Screenshot: Ubisoft
Screenshot: Ubisoft


Die erste große Erweiterung, „Die Klauen von Awaji“, wird 2025 veröffentlicht. Diese führt die Spieler auf die Insel Awaji, bietet neue Gegner, Waffen und über zehn Stunden zusätzlichen Inhalt. Derzeit ist die einzige bestätigte Möglichkeit, diese Erweiterung zu erhalten, durch Vorbestellung einer der Editionen des Spiels.

Assassin’s Creed Shadows wird direkt zum Start für Steam-Deck verifiziert sein.

Fazit

Es scheint heutzutage schick zu sein, Spiele schon lange im Vorfeld zu diskreditieren.
Und auch bei Ubisofts neustem Spiel, Assassin’s Creed Shadows, wurde viel im Vorfeld schlechtgeredet.
Kurz gesagt, es hat all diesen Hass nicht im Geringsten verdient, im Gegenteil ist es eine echte Bereicherung des Franchise und durch seine neuen Mechaniken ein tolles Spiel für verschiedenste Herangehensweisen.

Wie schon bei Tenchu Z, einem meiner liebsten Spiele über schleichende Ninjas, macht es auch hier großen Spaß, einfach die Gegend zu erkunden, die Gegner zu umschleichen, hinterrücks auszuschalten und mit dem Loot in der Tasche zum nächsten Ziel zu reisen.
Zusammenfassend kombiniert Assassin’s Creed Shadows historische Tiefe mit innovativem Gameplay, was es zu einem der spannendsten Titel des Frühlings 2025 macht.

Systemanforderungen

Mindestanforderungen:
Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
Betriebssystem: Windows 10/11
Prozessor: Intel® Core™ i7 8700k/AMD Ryzen™ 5 3600
Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
Grafik: Nvidia® GeForce GTX™ 1070 8GB/AMD Radeon™ RX 5700 8GB/Intel® Arc™ A580 8GB (REBAR ON)
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 115 GB verfügbarer Speicherplatz

Empfohlen:
Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
Betriebssystem: Windows 10/11
Prozessor: Intel® Core™ i5 11600k/AMD Ryzen™ 5 5600x
Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
Grafik: Nvidia® GeForce RTX™ 3060Ti 8GB/AMD Radeon™ RX 6700 XT 12GB/Intel® Arc™ B580 12GB (REBAR ON)
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 115 GB verfügbarer Speicherplatz

Bonaparte von Studio Imugi angespielt

Bonaparte Bild: Studio Imugi

Bonaparte ist ein innovatives, rundenbasiertes 2,5D-Einzelspieler-Strategie- und Taktik-Videospiel für PC und Konsolen.

Der Spieler übernimmt die Rolle von César oder Céline Bonaparte, einem jungen Militäroffizier oder einer jungen Militäroffizierin, der/die eine revolutionäre Bewegung gegen eine zusammenbrechende Monarchie in einer alternativen Geschichte der Französischen Revolution anführt.

Spiel noch nicht im Early Access

Einige Entscheidungen und Eigenschaften des Spiels konnte man noch gar nicht testen, die stehen vermutlich erst zum Early Access im ersten Quartal des neuen Jahres zu Verfügung.

Eine ausführlichere Review wird es deswegen erst dann geben, wenn das Spiel zumindest im EA erhältlich sein wird. Bis dahin genießen wir einfach die Idee, diese historisch wichtige Epoche mit dicken Mechs zu ergründen.

Um was geht es eigentlich?

Die Figur, die wir übernehmen, ersetzt in dieser alternativen Zeitlinie Napoleon. Man startet als junger, talentierter Militäroffizier, dessen Entscheidungen den Verlauf der Revolution verändern werden. Werden sie für das Volk kämpfen oder dem König treu bleiben? Werden sie ihrer Sache bis zum Ende treu bleiben oder ihre Verbündeten verraten, um Herr des Landes zu werden?

Bonaparte Battlemap Bild: Studio Imugi
Bonaparte Battlemap Bild: Studio Imugi

Das Spiel wird bereichert durch historische Figuren, deren Verbündete oder Gegner man sein kann. Natürlich allen voran König Louis XVI, Maximilien Robespierre, der Marquis de Lafayette und einige andere. Es gibt sowohl politische als auch militärische Ziele zu erreichen, je nachdem, welcher Fraktion man sich angeschlossen hat.

Gemäßigt oder Hardliner

Im ersten Schritt des Charakterauswahlbildschirms legt man fest, ob man als César oder Céline Bonaparte spielen möchten. Danach nimmt man direkt am Sturm auf die Bastille teil, um eine Einführung in das taktische Gameplay von Bonaparte zu erhalten.
In dieser frühen Version kann man sich nicht auf die Seite der Royalisten schlagen, das sollte aber ab dem Early Access möglich sein.

Bonaparte Dialogsystem. Bild: Studio Imugi
Bonaparte Dialogsystem. Bild: Studio Imugi

Nach der Schlacht wählt man die Fraktion, deren Ziele man im Spiel durchsetzen möchte.
Auch hier ist es noch nicht möglich, die Royalisten zu wählen. Es bleiben nur die Moderaten um Marquis de Lafayette und die Jacobiner um Maximilien Robespierre.

Rundenbasierend, auch außerhalb des Kampfs

Die Demo wird 3–4 Runden lang auf der strategischen Karte fortgesetzt. So kann man nach Belieben verschiedene Optionen erkunden und die sich verändernde Dynamik Frankreichs beobachten, um die strategische Gameplay-Seite von Bonaparte zu verstehen.

Jede Runde hat dabei auch ihr eigenes Ereignis, das mehrere wichtige historische Ereignisse der Französischen Revolution in einem kurzen Zeitraum zusammenfasst und mit dem Fluchtversuch des Königs seinen Höhepunkt erreicht.

Das taktische Gameplay

In einer taktischen Schlacht müssen die Einheiten des Spielers, die mit blauen Umrissen dargestellt sind, alle anderen Einheiten besiegen.
Wenn Sie mit der Maus über eine Einheit fahren, werden ihre Statistiken in Bezug auf Gesundheit (roter Balken) und Moral (blauer Balken) angezeigt. Mech-Einheiten haben Hitze (gelber Balken) statt Moral.

Bonaparte im Taktik-Modus. Bild: Studio Imugi
Bonaparte im Taktik-Modus. Bild: Studio Imugi

Die Fraktions-Gizmos der Einheiten (sichtbar, wenn man mit der Maus über eine Einheit fährt oder wenn der Fraktions-Gizmos-Schalter aktiviert ist) stellen die aktuelle Loyalität, Fraktion, verfügbaren Bewegungen und verfügbaren Aktionen einer Einheit dar.
Angriffsreichweiten, Hindernisse und einzigartige Einheitenattribute wirken sich alle auf die Manövrierfähigkeit und Wirksamkeit von Einheiten und ihren Angriffen aus.

Das strategische Gameplay

Im strategischen Spiel beginnt der Spieler in seinem Hauptquartier und bekommt eine Karte angezeigt, die das Land Frankreich und seine Regionen repräsentiert.
Jede Region wird von einer anderen Fraktion kontrolliert, die in einer von drei Farben dargestellt wird (blau für Gemäßigte, rot für Jakobiner, weiß für Royalisten und beige für Regionen, die derzeit unter der Kontrolle ungebundener Rebellen stehen).

Bonaparte im Strategie-Modus. Bild: Studio Imugi
Bonaparte im Strategie-Modus. Bild: Studio Imugi

Die obere Leiste zeigt die aktuellen Ressourcen des Spielers in Form von Gold,
Einfluss und Phlogiston.

  • Gold wird zum Rekrutieren von Einheiten und zum Entwickeln von Regionen verwendet.
  • Einfluss wird verwendet, um bestimmte politische Maßnahmen zu ergreifen und Offiziere zu rekrutieren.
  • Phlogiston ermöglicht dem Spieler den Bau von Kolossen.

Die Armee des Spielers kann mithilfe der Schaltflächen unten links gesteuert werden,
einschließlich strategischer Maßnahmen (z. B. Kampf und Propaganda), Rekrutierung und Armeemaßnahmen (Demobilisierung und Verlegung von Einheiten).

Ein guter Anfang

Obwohl an dem Spiel noch eine Weile gearbeitet wird, bevor es überhaupt in den Early Access kommt, kann man doch schon eine Tendenz zur gehobenen Qualität sehen. Die schönen Hintergründe bei den Dialogen, die gut recherchierten Akteure der Zeitepoche und natürlich mechanisierte Einheiten. Mechs gehen immer!
Wir freuen uns darauf, das Spiel noch einmal richtig zu testen, sobald es nächstes Jahr zur Verfügung steht.

Artikel erschienen auf Sumikai!

„Rogue Waters“ von „Ice Code Games“ angespielt

Rouge Waters, Screenshot Ice Code Games

„Arrr Piraten, johoo“ wer diesen oder einen ähnlichen Ausdruck nicht auf den Lippen hat beim Starten des neuesten Spiels vom polnischen Entwickler „Ice Code Games“, ist unter Umständen im falschen Genre oder muss erst kielgeholt werden, damit das Spiel Anklang findet.

Von „Tripwire Interactive“ bzw. Tripwire Presents wird dieses rundenbasierende, roguelike RPG-Piratenspektakel am 30.09. auf Steam und Epic veröffentlicht. Sumikai durfte das Spiel schon vorab testen und hatte ordentlich Spaß dabei.

Um was geht es eigentlich?

Rogue Waters ist ein taktisches, rundenbasiertes Rogue-Lite, das in einer Piratenwelt spielt, die von einem schrecklichen Fluch heimgesucht wird.
Werde Kapitän, versammele eine zusammengewürfelte Schurkencrew, mach sie zu wilden Piraten und rufe legendäre Kreaturen aus den Mythen der Seefahrer herbei, während Du plündernd die hohe See durchstreifst!

Plane den Kurs durch eine sich ständig verändernde Spielwelt und wende das Blatt in Schlachten an Land oder auf See in einer neuen Version taktischer rundenbasierter Kämpfe.
Die Crew und der Kraken warten auf Befehle – ​​wirst Du dem Ruf folgen?

Features

  • Werde Kapitän – Erlebe das Chaos des Piratenlebens, während der Kurs durch die sich ständig verändernde Welt bestimmt werden muss und dabei die See- und Nahkampfstrategie geplant wird.
  • Stelle die Crew zusammen – Rekrutiere neue Mitglieder für die Crew, jedes mit einem zufälligen Fähigkeitsbaum, der es ermöglicht, damit zu experimentieren und sie zu den legendären Piraten zu entwickeln, die sie schon immer sein sollten.
  • Sich ständig veränderndes Land und Meer – Stelle Dich neuen Herausforderungen, während sich die Spielwelt mit jedem weiteren Durchgang zufällig verändert.
Rogue Waters, Screenshot Ice Code Games
Rogue Waters, Screenshot Ice Code Games
  • Wende das Blatt – Nutzen die Artillerie des Schiffes während des Seekampfs, um das Gelände zu manipulieren und der Crew einen strategischen Vorteil bei Nahkampfbegegnungen zu verschaffen. Es ist eine kanonenkugelbasierte Kartenanpassung!
  • Revolutionäre Nahkampftaktiken – Zeige Deine Fähigkeiten als erfahrener Taktiker, während mit einer neuen Version rundenbasierter Taktiken, die den gewalttätigen Tanz von Nah- und Seekämpfen nachbilden, voll und ganz mit der Action verbunden bleibst.
  • Beschwöre Kreaturen aus der Tiefe – Kreaturen, von denen man dachte, sie existierten nur in Mythen, werden von Feinden missbraucht und ausgebeutet. Besiege ihre Entführer und gewinne ihr Vertrauen, um sie im Kampf herbeirufen zu können.

Gameplay

„Kimme und Korn, immer nach vorn.“ So hieß es in „Der Patriot“, einem Film von Roland Emmerich aus dem Jahr 2000, und auch hier ist die Taktik eine ähnliche.
Auf der Seekarte wählt man sein Ziel aus und das Schiff erledigt den Rest. Falls es zu einem Kampf kommt, messen sich erst einmal die Kanonen und auch das ist rundenbasiert. Man sieht schon im Vorfeld, auf welche kritische Stellen der Gegner zielt und kann mit konzentriertem Beschuss versuchen, dessen Kanonen vorab auszuschalten.

Als Nächstes wird geentert, arrrr. Man positioniert die Crew auf vorgegebenen möglichen Stellen (Spieler der Expeditions-Serie oder ähnlicher Titel werden sich hier direkt heimisch fühlen) und beginnt den Kampf. Natürlich schwingen sich die Piraten auf einem Seil auf das gegnerische Schiff, alles andere wäre stillos.
Der Kampf ist denkbar einfach, man läuft eine gewisse Anzahl Schritte und kann dann angreifen, sofern jemand in Reichweite ist. Die meisten tragen Nahkampfwaffen, aber es gibt natürlich auch Schützen, vor denen man sich in Acht nehmen sollte.

Rogue Waters, Screenshot Ice Code Games
Rogue Waters, Screenshot Ice Code Games

Die Umgebung kann helfen, oder natürlich den Kampf verkomplizieren.
Hängen Seile von den Masten, kann man sich direkt zu Gegnern schwingen und angreifen.
Kann der Gegner nirgendwohin ausweichen, bekommt er mehr Schaden. Genauso kann man einen Gegner in einen anderen treiben, damit beide Schaden bekommen.
Zum Säbelschwingen braucht man halt einfach Platz.
Am Ende sammelt man die Beute ein und macht sich auf, das nächste Ziel zu erobern.

Fazit

Die Mantel- und Degen Ära, Piratengeschichten und die Zeit Napoleons haben so viel Stoff für tolle Bücher, Filme oder halt eben auch Spiele. Mit dem Seil zum Gegner schwingen ist mindestens so cool wie am Kronleuchter hängen und mehrere Leute in Schach halten (letzteres konnte ich im Spiel allerdings noch nicht sehen). Der Soundtrack ist absolut passend und lädt zum Füßewippen ein. Wer Spaß an Piratengeschichten und dazu noch Fan rundenbasierenden Kämpfens ist, wird mit „Rogue Waters“ jede Menge Spaß haben.

Info

NameRogue Waters
Studio: Ice Code Games
Publisher: Tripwire Interactive
Plattformen: PC (Steam und Epic)
Erscheinungsdatum: 30.09.2024
PEGI/USK: noch ausstehend, empfohlen ab 17+
Genre: Roguelike tactical RPG

Bei Steam kaufen

Systemanforderungen

Mindestanforderungen:

  • Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
  • Betriebssystem: Windows 10 64bit
  • Prozessor: 4-Core Processor (4 CPUs) 2.5 Ghz 64bit Intel Core i5-4690T 2.5 GHz || AMD Phenom X4 9850 2,5 GHz
  • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
  • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 950 || Radeon RX 560
  • DirectX: Version 11
  • Speicherplatz: 12 GB verfügbarer Speicherplatz

Empfohlen:

  • Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
  • Betriebssystem: Windows 10 64bit
  • Prozessor: 4-Core Processor (4 CPUs) 3.0 Ghz 64bit Intel Core i5-2320 3.0 GHz || AMD Ryzen 3 3200 3,0 GHz
  • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
  • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1050Ti || Radeon RX 570
  • DirectX: Version 11
  • Speicherplatz: 12 GB verfügbarer Speicherplatz
  • Zusätzliche Anmerkungen: SSD empfohlen

Artikel erschienen bei Sumikai!